Warmlaufen für die WM in Februar 2015

Vier Bannewitzer Seniorenspieler hatten sich für die 22. Offene Sächsische Einzelmeisterschaft eingetragen. Dieses Turnier wurde im Rahmen des Dresdener Schachherbstes parallel zum German Masters der Frauen und der Deutschen Betriebs-Meisterschaft im Hotel Wyndham Garden (ehemals Ramada) auf der Wilhelm-Franke-Str. ausgetragen. 9 Runden mußten vom 17.11. bis zum 25.11. absolviert werden. 55 Senioren aus dem gesamten Bundesgebiet und ein Senior aus Österreich nahmen den Kampf um den Turniersieg auf, darunter 34 den Wettbewerb um den Sachsenmeister.
Dabei starteten Jürgen Heinig mit Setzlistenplatz 12, Peter Jeute mit 23, Walter Köhn mit 40 und Günther Neffe mit 46. Nach ihren Siegen in der Auftaktrunde spielten Jürgen und Peter immer an den vorderen Brettern.
Walter und Günther fanden dagegen schwer ins Turnier. Überhaupt ging es über die 9 Runden eng zu. Niemand konnte sich absetzen. so mußten am Ende die Zweitwertung und mitunter sogar die Feinwertung über Sieg und Platzierung entscheiden. Jürgen und Walter sicherten sich in der letzten Runde die Titel als Remiskönige des Turniers. Dabei blieb Jürgen ungeschlagen und war mit seinen erreichten 5,5 Punkten und Platz 13 (Platz 8 in der "Sachsenwertung") zufrieden.
Walter hätte gern auf diesen Titel verzichtet. Er ließ sich in der letzten Runde mit enormen Materialvorteil - ein Computer hätte bestimmt +35 für Walter angezeigt - von einem Opfer der letzten gegnerischen Figur reinlegen und stellte seinen Gegner Patt. Ähnliches hatte ich schon mal von unserem Vereinschef in Pardubitz gesehen. Mit 4,5 Punkten, also guten 50 Prozent, belegte Walter in der Endabrechnung Platz 33.
Günther spielte nur 7 Runden, dann machte er sich auf zum nächsten Turnier nach Meck-Pomm. Seine erzielten 3 Punkte reichten noch zu Platz 48. Peter war es vorbehalten, die längste Partie der Schlußrunde zu spielen. Nach zwei nervenaufreibenden Zeitnotschlachten ( vor dem 40 Zug und dann noch mal zum Partieende hin - ein Glück das mit 30 Sekunden Bonus für jeden Zug gespielt wurde) lächelte ihm die Schachgöttin zu. Mit seinem 4. Sieg und einer Niederlage gegen den neuen Sachsenmeister sicherte er sich den 6. Platz im Turnier und den 2. in der Sachsenmeisterschaft.
Lenin am Schachbrett (wäre sicher Turnierfavorit gewesen)
Interessenten können sich zum Endstand informieren unter http://www.schachfestival.de/22-saechsische-senioren-einzelmeisterschaft-2014/paarungen.html
Nun wollen wir unser Können im Februar bei der Mannschaftsweltmeisterschaft der Senioren auch gegen dann noch stärkere Konkurrenten am gleichen Ort beweisen.
Linde(25.11.2014), Foto By Youry Zhelyabuzhsky