Heute ging es für die 3. in ihrem letzten Punktspiel der Saison wieder in
den Knast (JVA 2). Am Eingang mussten wir wieder unsere Ausweise abgeben,
bekamen aber diesmal einen ansteckbaren JVA Ausweis. Auf dem Weg zum
Schachzimmer durch die JVA überzeugte Jörg damit, dass er noch den gesamten,
langen und unübersichtlichen Weg genau zu wissen schien. Ob es vom „Harten
Alkohol“ vom Vorabend war oder ob er heimlich „Probeeinsitzen“ war, bleibt
reine Spekulation. Aber nun zum Schach…
Sichtlich wohl fühlte sich auch Olaf, denn er setzte seinen Gegner nach etwa
1h Schachmatt. Jörg eroberte eine Figur, zerlegte seinen Gegner danach am
Schachbrett und holte den 2. Punkt für Bannewitz. Danach bat ich meinem
Gegner ein Remis an, aber er lehnte ab. Nachdem ich mir eine Ungenauigkeit
leistete, schenkte er mir einen Turm und ich konnte die Partie „etwas
umständlich“ gewinnen. Nun spielte noch Klaus Seifert. Er konnte einen Turm
gewinnen und erlangte immer mehr die Oberhand.( Sein Gegner gab erst auf als
Klaus 2 Türme und eine Dame mehr hatte.)
Bannewitz 3 gewann also ohne Punktverlust und müsste damit am Ende den 2.
Platz in der Tabelle hinter der JVA 1 belegen. Unsere Gegner machten uns
noch auf das anstehende „JVA OPEN“ am langen „1. Mai- Wochenende“
aufmerksam. Wagemutige Interessenten sind herzlich willkommen! Zum Schluss
wurden wir , nachdem wir unsere JVA-Ausweise zurückgegeben hatten, wieder
in die Freiheit entlassen…
Reuschebart, 09.04.2017
Traktor Priestewitz II - SV Bannewitz III : 2 : 2
Am heutigen Sonntag musste die 3. auswärts gegen Priestewitz 2 ran. Aus der
Stammformation fehlte Olaf. Für ihn sprang Jannik ein.
Vor Beginn wurde von unseren Gegnern über zurückliegende sozialistische
Zeiten geschwärmt(der Abteilungsleiter wusste genau warum er seinen Sohn
mitschickte). Auch meine unleserliche Handschrift kreierte während der
Vorlesung der Paarungen den neuen Namen „Perschberg“.
Ich antwortete etwas wagemutig auf den Königsinder mit dem
„Vierbauernangriff“, machte dann mehr falsch als richtig und konnte mich
aber dann noch in einem Schwerfigurenendspiel in ein Remis retten. Jörg
stand nach der Eröffnung schlecht. Er konnte sich zunächst im Mittelspiel
befreien. Leider übersah er ein fieses Schach und gab kurz danach die Partie
auf. Klaus tauschte seinen Läufer gegen einen gegnerischen Turm und nutzte
seinen Materialvorteil zum Sieg. Jannik zeigte eine tolle Partie, remisierte
in einem schwer berechenbaren Damenendspiel als letzter gegen seinen Gegner
mit einer DWZ von 1500 und sicherte damit der 3. das Unentschieden. Jannik
hatte dabei noch knapp 10 Minuten auf der Uhr.
Am Ende ging es 2:2 aus. Am 9.4. bestreitet die 3. Ihr letztes Saisonspiel
gegen die 2. der JVA. Für die Planung der Mannschaftsaufstellung der 2. ist
dies bitte zu berücksichtigen!
Reuschebart, 19.03.2017
SV Bannewitz III - Ottendorf-Okrilla II : 2 : 2
Am heutigen Sonntag bestritt die 3. ihr einziges „echtes Heimspiel“ der
Saison gegen Ottendorf-Okrilla 2. Diesmal soll es auch wirklich nur ums
Schachliche gehen, denn wie bekannt ist, ist in Bannewitz nicht sehr viel
los (zumindest lag in Bannewitz noch mehr Schnee als in Heidenau). Es ist
also nichts aufregendes außerhalb des Schach passiert.
Den einfachsten Job hatte heute Jörg, da er kampflos gewann. Zunächst sah es
auch gar nicht so schlecht aus, dass wir die kampflose Steilvorlage hätten
verwerten können. Olaf stand ausgeglichen und ich hatte einen Mehrbauern
ergattern können. Von Klaus Seiferts Partie, welche Remis endete, habe ich
nichts mitbekommen. Jörg blieb noch ein wenig da und verabschiedete sich
dann bei mir: „Ich habe vollstes Vertrauen in euch!“ Danach ging es dann
bergab. Olaf verlor einen Turm gegen eine Leichtfigur, geriet dann in der
offenen G-Linie zu stark unter Druck und musste die Segel streichen. Mein
Gegner lehnte ein Remis Angebot ab und quälte mich bis „Viertel vor 1“. Ich
schaffte es durch ungenaue Züge meine Partie in ein verlorenes Endspiel
abzuwickeln. Da aber auch mein Gegner nicht immer die besten Züge fand,
schaffte ich noch ein Dusel-Remis. Alles in allem erreichte die 3. gegen 3
Ottendorfer ein 2:2.
Reuschebart, 05.02.2017
JVA I - SV Bannewitz III : 3 : 1
Heute ging es für die 3. Mannschafft in den Knast. Denn wir mussten gegen die 1. Mannschafft der JVA ran.
So trafen sich alle vor dem Eingang der JVA und wir betraten den Eingangsbereich. Dort durften wir unsere Ausweise, Handys und Autoschlüssel abgeben.
Auf die Frage , ob ich den Rucksack mit rein nehmen dürfte, bekam ich die Antwort: „Ja, ich würde mich ja erst hinten umziehen.“
Nun warteten wir im Eingangsbereich auf Herrn Gappel. Im besagten Eingangsbereich konnte man sich unter anderem über die JVA Zeitschrift „Der Riegel“ informieren.
Kurz darauf kam Herr Gappel und führte uns durch die JVA zum Schachzimmer.
Jörg patzte in der Eröffnung und hatte sehr früh einen Läufer weniger. Er geriet danach immer mehr unter Druck und musste die Partie aufgeben.
Olaf hingegen hatte es mit einer langweiligen Stellung zu tun und einigte sich mit seinem Gegner auf ein Remis.
Klaus Seifert hielt sich wacker gegen den Staffeleiter, wurde aber von seinem übermächtigen Gegner geschlagen.
Meine Partie lief noch. Ich hatte mit Damengambit eröffnet und konnte einen Bauer gewinnen.
Das entstandene Schwerfigurenendspiel war aber schwer zu gewinnen und so endete die Partie Remis.
Sicherlich lag es auch an dem Umstand , dass wir eh schon verloren hatten. Alles in allem verlor die 3. ihr „Heimspiel“ gegen die JVA mit 1:3.
Herr Gappel führte uns dann wieder ins Freie.
Am Ausgang zeigte Olaf Interesse daran, bald für die JVA spielen zu wollen. Ich hoffe er gerät nicht auf die schiefe Bahn und bleibt dem Bannewitzer Schach noch lange erhalten.
Reuschebart, 16.01.2017
TU Dresden VII - SV Bannewitz III : 0,5 : 3,5
Aufgrund unseres nur bedingt behindertengerechten Spiellokales, fand das 2.
Punktspiel der 3. in einem Gebäude der TU am Weberplatz statt.
Die erste Überraschung war, dass der angegebene Hörsaal von wilden
Studenten(und das am Sonntagmorgen in aller Frühe, auch 2 Kästen Bier konnte
ich erblicken) besetzt worden war und dort kein Schach gespielt werden
konnte. Wir wussten natürlich nicht genau in welchem Saal nun das
Schachspiel stattfinden sollte. Auch ein Hinweisschild scheint im digitalen
Zeitalter nicht mehr modern zu sein. Und so begann für uns eine Reise
zwischen Ober- und Niederammergau. Im letzten durchsuchten Flügel des
Gebäudes fanden wir nun den entsprechenden Saal. In diesem fanden insgesamt
4 Mannschaftskämpfe statt, trotzdem war der angebotene Platz mehr als
ausreichend.
Nach anfänglichem Chaos konnte der Mannschaftskampf um 9:25 Uhr beginnen und
bedeutete dabei gleich den ersten kampflosen Sieg für Bannewitz durch Klaus
Seifert. Dieser nutzte anschließend die Zeit um an den anderen Brettern zu
spähen und gleichzeitig seinen nächsten Gegner bei der
Seniorenmeisterschafft zu studieren. Jörg konnte eine sehr druckvolle
Stellung am Königsflügel aufbauen und nutzte 2 starke Springer und die
halboffene f-Linie zum erfolgreichen Mattangriff. Kurze Zeit später einigte
ich mich mit meinem Gegner in einer langweiligen Partie auf ein Remis. Nun
ging es bei Olaf noch um die goldene Ananas. Olafs Gegner ließ aber eine
Dame stehen und gab die Partie auf.
Am Ende gewann die 3. mit 3,5:0,5 gegen die 7. der TU.
Reuschebart, 20.11.2016
Radebeul 3. - SV Bannewitz 3: 1 : 3
Nachdem Radebeul mich um eine Spielverlegung gebeten hatte, fand das 1. Spiel der Saison für die 3. erst am 6.11 statt.
Da sich Reuschebart am 4. Brett in der Eröffnung mit einem Läufertausch im Nimzoinder verkalkulierte, war ich in einer für mich nicht untypisch passiven Stellung ans Brett gefesselt.
Zuerst einigte sich Jörg neben mir am 3. Brett mit seinem Gegner auf ein Remis. Kurze Zeit später einigte sich auch Olaf auf ein Remis.
Mein Gegner riskierte ein Opfer am Königsflügel, welches sich als nicht ausreichend erwies und so konnte ich in ein gewonnenes Endspiel mit einem Springer mehr abwickeln und den vollen Punkt erringen.
Nun lief noch die entscheidende Partie am 1. Brett. Aufgrund einer Sonderregelung der Stadtliga spielte Klaus Seifert gegen einen für die Stadtliga starken Gegner (DWZ 1800), welcher gar nicht beim Radebeuler Schachverein gemeldet ist. Dieser übersah aber eine Fesselung der Dame und musste die Partie aufgeben. Am Ende gewann die 3. mit 3:1 gegen Radebeul 3.