Punktspielberichte U16 BL Mannschaft

Aktuelle Tabelle

Saison abgerundet

In der letzten Runde ging es gegen den schärfsten Verfolger, Leuben 2, das freilich an der Spitze zwei Leute ersetzen mußte. Bei uns sprang Philipp für Dora ein, die zeitgleich U 10 spielte. Vielleicht meinte deswegen Charis' Gegner, ihr, dem verbliebenen Twin (Zwilling), gleich ein Twin-Tower-Präsent (also zwei Türme) überreichen zu müssen (sozusagen für die fehlende Schwester mit). Jedenfalls zierte sie sich nicht und griff zu. Etwas länger dauerte es, bis Philipp als klarer Favorit auf 2:0 erhöhte. An den oberen Brettern hingegen schenkte man sich (zunächst) nichts. Wie Mirjam nach einem wirklich heißen Tanz auf dem Vulkan nicht nur das Remis, sondern auch den Sieg errang, gehört schon in das Lehrbuch 'Wie (sch)winde(le) ich mich heraus?" Sarah ließ sich einen Bauern abknöpfen, hatte aber dafür freies Figurenspiel und das Läuferpaar. Sobald sie dieses, richtig in Stellung gebracht, sprechen ließ, kam der Bauer mit Zinsen an sie zurück. Spannend machte sie es noch einmal, als sie ihren Schutzturm von der Grundreihe entfernte und den Gegner Morgenluft wittern ließ. Letztlich schlug sie aber auch diese Angriffsversuche ab und vollendete sicher.
Eilig hatte es Philipp in Hälfte zwei und bescherte uns den fünften Punkt, was den Gesamtsieg bedeutete. In einer überzeugenden Positionspartie bezwang bald auch Mirjam ihren Gegner. Die Schönheitsfehler waren die beiden letzten Begegnungen: Sowohl Sarah als auch Charis, die beide vorteilhaft aus der Eröffnung gekommen waren, veropferten sich und mußten mit zunehmender Spieldauer immer mehr dem Materialnachteil Tribut zollen, so daß es am Ende zu einem 6:2-Sieg für Bannewitz kam.
Familienschach, 05.02.2017

Die U 16 hat's geschafft!

Durch einen nicht ganz mühelosen Sieg beim Schlußlicht Lok gelang es unseren Vertretern, nicht nur die Tabellenführung zu festigen, sondern sogar einen Spieltag vor Saisonschluß die Meisterschaft zu erringen, weil die Verfolger sich gegenseitig Punkte abnahmen. Gratulation an alle Mitwirkenden! Im einzelnen sah das so aus: Charis brachte mit einem 14-Züge-Sieg die Gäste in Front. Während auch Mirjam keine allzu großen Probleme hatte, wogte das Geschehen bei Sarah hin und her, und Viktor verlor. Schließlich ging man nach ca. 3,5 Stunden Spielzeit und beidseitiger Zeitnot am Spitzenbrett mit einem Remis auseinander, was gerade zu einer Pausenführung von 2,5 zu 1,5 reichte. Auch die zweite Halbzeit war umkämpft: Zwar war es diesmal Sarah, die am schnellsten fertig war (und das auch noch erfolgreich), aber in den restlichen Partien ging es zum Teil hoch her. So war lange nicht klar, ob Mirjam oder ihr Gegner Moritz die Oberhand behalten würde, und Viktor kam in eine schlechtere Stellung. Den Ausschlag gab letztlich, daß Mirjam das nötige Quentchen Glück hatte und auch Charis gewann. Nach dem 5,5:2,5-Sieg hat Bannewitz einen Titel mehr.
Familienschach, 22.01.2017

Oberwasser gegen Oberland

Unseren derzeit ernsthaftesten Verfolger konnte die U 16 in der Bezirksliga erst einmal abschütteln. Das war nicht von vornherein klar. Immerhin versprach die Reaktivierung des bewährten Veteranen Philipp Stabilität. Allerdings spielte sein Gegner den Sizilianer unerwartet scharf mit, büßte dann jedoch eine Figur ein und verlor rasch. Im Intercity-Tempo stellte unser Vertreter auch im zweiten Durchgang klar, daß er zu Recht der Mann war, auf den man hoffte. Seine zwei Punkte sollten Gold wert sein. Mirjam und Charis nämlich waren von der Rolle. Je ein mageres Remis sprang bei ihren zwei Begegnungen heraus, wobei die ältere einen halben, die jüngere einen ganzen Zähler verschenkte. Da war es Sarah vorbehalten, mit zwei Gewinnpartien das 5:3-Resultat zu sichern. Letztlich somit Oberhand gegen Oberland.
Familienschach, 06.11.2016

Tolle erste Hälfte

Gegen Striesen erwischte unsere Damenriege der U 16 einen Start nach Maß. Mirjam vermochte recht schnell einzulochen, Sarah hatte von Anfang an eine Figur mehr, Charis wartete noch auf ihren Gegner, und Dora stand ausgeglichen, gewann aber durch einen schönen Damenschwenk dann Material und etwas später auch die Partie. Während Sarah es bis zum Sieg lange dauern ließ, hatte Charis mittlerweile ihren Gegner, nicht aber ihren Meister gefunden. Im Gegenteil: Sie widerlegte einen schwarzen Zug und schlug mit dem Springer im Gebälk ein. Dem folgenden Auffahren ihrer schweren Geschütze konnte ihr Widerpart nur durch Aufgabe eines weiteren Bauern und Einwilligen in einen Generalabtausch begegnen. Das aber bedeutete ein hoffnungsloses Endspiel. 4:0 der Zwischenstand - Schächerherz, was willst Du mehr!
Die zweite Hälfte begann allerdings mit einer chinesischen Überrumpelung. Dora wurde Opfer eines asiatischen Überfalls: 'Dame her oder Matt' besagte die ihr vorgehaltene Pistole in Form einer Doppeldrohung. Kurz nacheinander erlitt sie beides. Wie gut, daß Mirjam, an diesem Tag sehr zuverlässig, für die Vorentscheidung sorgte, indem sie die schwarze Bauernwalze am Damenflügel anrollen ließ! Auch Sarahs Gegner warf das Handtuch (und frustriert den König um). Eine denkwürdige Partie hatte Charis, die rasch zum Königsangriff kam und in diesem Zuge zwei Mehrbauern einsteckte. Das Spiel schien gelaufen. Durch eine Kombination aus unglücklicher Konstellation und eigener Voreiligkeit drehte sich aber plötzlich das Blatt. Weiß hatte nunmehr eine Dame gegen einen g-Bauern auf der vorletzten Reihe, eine eindeutige Gewinnstellung. Dann jedoch bewies der Gentleman gegenüber der Lady einen 'netten Zug' und ermöglichte ihr die Umwandlung. Blauäugig kam sie davon und 'rettete' uns Gästen den 6,5:1,5-Erfolg.
Familienschach, 27.09.2016

SV Bannewitz 1. - USV TU 1. : 5 : 3 Schwitzen durch Nachsitzen

Das war nichts für schwache Nerven: Gegen den USV erwischten unsere U-16-Damen in der Bezirksliga einen rabenschwarzen Start. Dora stand sofort mit einem Turm mehr auf Gewinn, ließ sich aber zur Überraschung aller einzügig mattsetzen - da war einfach nicht das ganze Brett im Fokus der Überlegungen. Zwillingshaft kopierte sogleich Charis den Bock, indem sie ihre Dame verschenkte. Zwar luchste sie dem Gegner noch einmal Turm und Figur ab, so daß sie sogar wieder in eine gute Stellung kam, aber ein weiterer leichtsinniger Figurenverlust, zu große Passivität und Ängstlichkeit vor dem gegnerischen Freibauern sowie schließlich die Zeit, die am Ende gar den Ausschlag gab (!), führten zum zweiten Minuspunkt. Einziger Lichtblick war in dieser Phase Mirjam, die trotz einiger Unachtsamkeiten ihre Partie letztlich klar für sich entscheiden konnte. Sarah verlor nach gutem Beginn am Damenflügel einen Bauern und ermöglichte dem Weißen dann obendrein zwei verbundene Freibauern, derer sie nur durch ein Läuferopfer 'Herr' wurde. Dieser Preis war natürlich zu hoch. 1:3 zur Pause und lange Gesichter auf Bannewitzer Seite.
Wie verwandelt kamen die Ladies aus der Kabine. (Ob der von Jürgen für das Wenden des Blattes in Aussicht gestellte Kinderflohmarkt die Motivationsspritze war?). Als erste zeigte Charis ihre Tatzen: Nach guten zehn Minuten setzte sie matt, Dora und Sarah folgten im Eiltempo. Nur Mirjam brauchte in der Partie des Tages eine halbe Stunde, um den Gesamterfolg unter Dach und Fach zu bringen.
Familienschach, 15.12.2015