Pardubitz 2007

Wie ans BBB gesendet:

Bannewitzer Schachspieler wieder in Böhmen unterwegs =====================================================

Wie im letzten Jahr fand sich auch dieses Jahr wieder eine eingeschworene Vierer-Truppe zusammen, die den Weg nach Pardubitz fand. Dank der Autobahn ist man in rund 2,5 Stunden in der ca. 100.000 Einwohner zählenden Stadt, die wie Dresden an der Elbe liegt. Den ersten Tag nutzten wir zur Besichtigung einer Hussitenburg in Kunetice unweit von Pardubitz.

Der Burg war nur ein kurzes lebendiges Dasein für 200 Jahre beschieden. Im 30-jährigen Krieg wurde sie von den Schweden niedergebrannt und anschließend zur Steingewinnung genutzt. Erst im 20. Jahrhundert nahm man sich ihrer wieder an und baute sie zu einer Museumsburg(ruine) um. Heute lohnt sich die Besichtigung wieder.

Dann begann das Schachturnier. Wir Bannewitzer waren eine 4-er Mannschaft von insgesamt 87 teilnehmenden Mannschaften. Laut Setzliste galt es den 49.Rang zu verteidigen bzw. zu verbessern. Allerdings starteten wir mit einer glatten 4:0 Niederlage gegen die Mannschaft aus Brünn. Wir ertränkten den Kummer am Abend im guten tschechischen Bier. Die Tage darauf ging es schachlich bergauf, knappe Niederlagen wechselten mit knappen Siegen und für die 4:0 Schlappe aus der ersten Runde nahmen wir Rache an einer Nachwuchsmannschaft, die wir unsererseits mit 4:0 "abfertigten". Trotzdem reichte es am Ende nicht ganz, um unseren Setzplatz zu behaupten und wir liefen als 51. Mannschaft ins Ziel.

Die viertägige Reise war trotzdem erneut ein schönes Erlebnis, bot Gelegenheit bei bestem Sommerwetter am Abend über die Perspektiven des Schach im Allgemeinen und Besonderen zu philosophieren und Grundsatzstrategien auf dem Brett und anderswo auszuarbeiten. Die Organisatoren gaben sich (gewohnt) viel Mühe, um ein gelungenes Turnier auf die Beine zu stellen und haben dies wieder geschafft. Dabei hatten sie auch noch GO-, Dame- und Scrabble-Turniere zu managen, auch wenn man beim Schach mit Abstand die meisten Teilnehmer beobachten konnte. Wir hoffen nächstes Jahr noch ein paar mehr Vereinsmitglieder für die Reise gewinnen zu können. Lohnen tut es sich allemal.

Endtabelle

Thomas Porschberg, Fotos: Peter Jeute, Ray Schiefner